Auto/Motor
VW-Tochter Bentley will Absatz bis 2018 verdoppeln
GDN -
Der neue Vorstandschef von Bentley, Wolfgang Schreiber, hat große Pläne für die britische Luxustochter des VW-Konzerns: "Bentley hat vier klare Ziele: Wachstum, zufriedene Kunden und Mitarbeiter sowie 21 Prozent Kapitalrendite bis 2018", sagte Schreiber dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). "Wir sind gut, können aber in allem besser werden", sagte der Manager, der Bentley seit September führt.
Als Marktführer in der automobilen Spitzenklasse profitiert die britische VW-Tochter von Wachstum des Luxussegments. Aber das reicht Schreiber nicht, er will den Absatz im Vergleich zu 2011 verdoppeln, auf 15 000 Autos bis 2018. Dabei setzt er auf weitere Ableger der Baureihe Continental, mit der VW die 2002 wiederbelebte. Die Continental-Reihe steht inklusive der Limousine Flying Spur für 90 Prozent des Absatzes. Der Erfolg des Continental ist zugleich ein Problem: "Bentley hat ein sehr zyklisches Geschäft", räumt Schreiber ein. "Steht ein Modellwechsel an, können wir den Rückgang des Volumens bisher kaum abfedern." Um das zu ändern, arbeiten seine Entwickler an einem Novum in der 93-jährigen Firmengeschichte: einem Geländewagen, international Sport Utility Vehicle (SUV) genannt – Bentley-typisch voller Edelholz und Leder. Das Auto soll ab 2015 in Preisregionen starten, in denen Range Rover endet, und den Modellzyklus glätten. Trotz aller Zuversicht sichert sich Schreiber ab: "Das Ziel von 15 000 verkauften Autos bis zum Jahr 2018 schaffen wir auch ohne SUV. Aber mit einem solchen Modell ist das leichter zu erreichen."
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