Musik
Neues Livealbum von BAP
Das Märchen vom gezogenen Stecker
(Quelle: Mario Graß)
Die Lieder erfahren eine komplett eigenständige Interpretation. Was eben noch Rock und Blues gewesen ist, kann nun Folk und Ballade werden. Die Situation scheint wie geschaffen für den Geschichtenerzähler und BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken, der seit mittlerweile siebenunddreißig Jahren den Kölner Dialekt zum Funkeln bringt und ihm eine vorher ungekannte thematische Vielfalt und literarische Qualität eröffnet hat.
Die Lieder erfahren eine komplett eigenständige Interpretation. Was eben noch Rock und Blues gewesen ist, kann nun Folk und Ballade werden. Die Situation scheint wie geschaffen für den Geschichtenerzähler und BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken, der seit mittlerweile siebenunddreißig Jahren den Kölner Dialekt zum Funkeln bringt und ihm eine vorher ungekannte thematische Vielfalt und literarische Qualität eröffnet hat.
Die veränderten Arrangements, die veränderten Instrumentierungen geben den Stücken eine neue inhaltliche Dimension. Plötzlich verwandelt sich Wut in Melancholie, Anklage in ein der Ratlosigkeit abgetrotztes Gegenhalten und Hochstimmung in die leise Zuversicht, dass doch noch alles gut wird. Dabei beweisen Niedeckens BAP, dass das gezielte Weglassen elektrischer Instrumente kein Manko ist - dem Zuhörer werden durch kraftvolle Arrangements andere Klangwelten eröffnet. Unterstützt wird die Band dabei von den Gastmusikern Anne de Wolff (Geige) und Rhani Krija (Percussion).
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