Auto/Motor
Großhandel kritisiert Dobrindts Mautplan als "Murks"
GDN -
Der Großhandel kritisiert die Pkw-Mautpläne von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). "Die Pkw-Maut für Ausländer, die Herr Dobrindt plant, ist Murks", sagte der Präsident des Bundesverbandes des deutschen Groß- und Außenhandels, Anton Börner, dem Nachrichtenmagazin "Focus".
"Sie kostet viel und bringt nichts." Deutschland brauche "eine Pkw-Maut für alle - nutzungsabhängig und sozialverträglich gestaltet". Technisch lasse sich eine Pkw-Maut nach gefahrenen Kilometern umsetzen, dies zeige das Lkw-Inkasso auf den Autobahnen. "Heute sind wir technisch aber noch viel weiter: Jedes Smartphone hat ein GPS-System, größere Autos haben Internetanschluss." Laut einer aktuellen INSA-Umfrage unter 2.000 Bundesbürgern für "Focus" wünschen die Deutschen mehrheitlich (46 Prozent) eine elektronische Lösung der Pkw-Maut statt einer Papiervignette. Nur 29 Prozent wollen dies nicht. Gespalten ist die Nation in der Frage, ob aus Umwelt- und Gerechtigkeitsgründen eine kilometerabhängige Auto-Maut eingeführt werden soll. 41 Prozent der Deutschen befürworteten das und 42 Prozent lehnten es in der INSA-Umfrage ab.
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