Reisen
Ramsauer verteidigt Preiserhöhungen bei der Bahn
GDN -
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat die Fahrpreiserhöhungen der Deutschen Bahn um durchschnittlich 2,8 Prozent zum Fahrplanwechsel am Sonntag verteidigt. "Höhere Preise sind akzeptabel, wenn die Gegenleistung stimmt. Eine moderate Erhöhung deckt übrigens noch nicht einmal die gestiegenen Gesamtkosten. Kostensteigerungen gab es durch höhere Tarifabschlüsse bei den Personalkosten, aber vor allen Dingen bei den Energiekosten", sagte Ramsauer in einem Interview mit der Zeitschrift "Superillu".
Die Energiewende bekomme man nicht zum Nulltarif, betonte der Verkehrsminister. Chaotische Verhältnisse bei der Bahn erwartet Ramsauer im Winter nicht. Die Bahn habe durch Nachrüstung von Weichenheizungen, Enteisungsanlagen und mehr Personal zum Schneeräumen vorgesorgt. "Aber eines ist auch klar: Bei schwersten Wetterlagen sind auch wir machtlos. Da braucht man ein wenig Demut vor der Natur." Auch auf steigende Fahrgastzahlen zu Weihnachten sei die Bahn durch mehr Wagen und Personal vorbereitet. Nach Ansicht Ramsauers lassen sich an den Tagen vor Weihnachten überfüllte Züge dennoch nicht vermeiden, hier sei das Verständnis der Fahrgäste gefragt. Die Bahn muss im Winter auf die versprochenen neuen ICE-Züge von Siemens verzichten. Ramsauer rechnet aber noch mit der Auslieferung von Regionalzügen von Bombardier bis Jahresende. "Nach Gesprächen mit dem Aufsichtsratschef und dem Vorstandsvorsitzenden von Bombardier gehe ich fest davon aus, dass die fraglichen 22 Talent-2-Züge noch im Dezember ausgeliefert werden, so dass diese Regionalzüge noch im Winterbetrieb für Entlastung sorgen können."
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