Technik

Neue Wege der wissenschaftlichen Zusammenarbeit

Weltweit immer populärer; Science 2.0


Bildmontage (Quelle: Roland Kreisel)
GDN - Da sich die digitale Technik ausbreitet und die traditionelle Wissenschaft einige Schwächen aufweist, wird “Science 2.0“ weltweit immer populärer. Denn der Prozess wissenschaftlicher Veröffentlichungen ist traditionell langsam und zudem kostenintensiv.
Gestern, 3. Juli, hat die Europäische Kommission eine öffentliche Konsultation zum Thema “Science 2.0“ (“Wissenschaft 2.0“) eingeleitet. Damit will die Kommission den Trend hin zu einer offenen, datengeschützten und auf den Menschen ausgerichtete Vorgehensweise in Forschung und Innovation besser einzuschätzen. So sollen Forscher künftig digitale Werkzeuge einsetzen, um so Tausende Menschen an ihren Forschungsarbeiten beteiligen.

Mittels dieser Umfrage sollen Meinungen zu den durch “Science 2.0“ geschaffenen Möglichkeiten zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wissenschaft und Forschung eingeholt werden. Der 30. September 2014 ist der Einsendeschluss für die Antworten.
“Science 2.0“ revolutioniert unsere Art, zu forschen - von der Analyse und Weitergabe von Daten und Veröffentlichungen bis zur globalen Zusammenarbeit. Die Bürger erhalten die Möglichkeit, sich an der Suche nach neuem Wissen zu beteiligen. Der gesamte wissenschaftliche Prozess wird transparenter und effizienter. Dabei stellen sich auch Fragen der Integrität und Qualität - deshalb wollen wir die Meinungen der Menschen dazu hören, wie garantiert werden kann, dass sich “Science 2.0“ für Europa positiv entwickelt.“, erklärte Máire Geoghegan-Quinn, EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft.
“Heute bieten digitale Technologien und Werkzeuge die Chance für eine Erneuerung, durch die die Qualität der Forschung und Innovation gesteigert werden kann und beide gleichzeitig für Bürger und Gesellschaft relevanter werden können. Wir befinden uns im Übergang zu einer offenen, digitalen Wissenschaft - ein Trend, der sich allmählich, aber unaufhaltsam vollzieht. Dieser Trend und das Bestreben, ihn sich zu eigen zu machen, wurde nicht von der Politik ausgelöst, sondern stammt aus den wissenschaftlichen und akademischen Gemeinschaften selbst. Ich bin entschlossen, ihn zu unterstützen.“, fügte Neelie Kroes, die für die Digitale Agenda zuständige Vizepräsidentin der Kommission, hierzu.
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