Auto/Motor

Daimler-Vorstand will sich künftig enger mit Betriebsrat abstimmen

GDN - Der Vorstand des Autobauers Daimler will sich künftig enger mit dem Betriebsrat bei der Entwicklung der Konzernstrategie abstimmen. "Wenn die Arbeitnehmer allerdings frühzeitiger eingebunden werden wollen, müssen sie stärker Verantwortung übernehmen", sagte Personalvorstand Wilfried Porth in einem gemeinsamen Interview mit Betriebsratschef Michael Brecht dem "Handelsblatt"(Donnerstagsausgabe).
Brecht begrüßte die Ankündigung. Die Arbeitnehmervertreter hätten sich nie davor gescheut, Verantwortung zu tragen. "Entscheidend ist doch, wie das Unternehmen weiterentwickelt wird." Porth wie auch Brecht betonten, dass der Standort Deutschland für Daimler große Bedeutung behalten werde. "Aber wir müssen darauf reagieren, dass die Schere bei Absatz und Wertschöpfung immer weiter auseinandergeht", sagte Porth. Die Konzernführung will daher Produktion und Forschung außerhalb des Heimatlands ausbauen und in Deutschland zugleich die Kosten senken. Brecht will sich nicht gegen den Veränderungsprozess sperren. "Es ist für uns entscheidend, dass die bestehenden Standorte und ihre Belegschaften vom weltweiten Wachstum ebenfalls profitieren", sagte er. Brecht hat den Posten als Betriebsratschef in der vergangenen Woche vom langjährigen Amtsinhaber Erich Klemm übernommen.
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