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Deutsche Bahn plant Konzept gegen Gewalt in Zügen
GDN -
Die Deutsche Bahn will bei ihrem ersten Fußballfan-Gipfel am Montag in Frankfurt am Main mit 150 Fans aus ganz Deutschland Konzepte gegen Gewalt und Zerstörung in Nah- und Fernverkehrszügen erarbeiten. Bahn-Vorstand Gerd Becht sagt "Bild am Sonntag": "Aktionen, wie zuletzt geschehen, können wir nicht weiter hinnehmen. Wenige Fans schaden da vielen."
An dem Gipfel nehmen zudem Vertreter aus Politik und Polizei teil. In einer internen Studie, die "Bild am Sonntag" vorliegt, spricht die Bahn von einem "hohen Aufkommen von Straftaten wie Sachbeschädigung, Körperverletzung, Raub, und Diebstahl". Die meisten Zwischenfälle gab es im Bereich Hannover, weil hier viele Fangruppen aufeinander treffen. Allein bis Ende September kam es hier 2012 zu 37 Zwischenfällen. Es folgen Dortmund (20), Berlin (17), Dresden (16) und Essen (15)." Folge sind laut Gutachten Einnahmeverluste und teils massive Eingriffe in den Bahnbetrieb. So kam es am 24. November zu Verspätungen bei 9 Zügen und 2 Ausfällen, weil 300 Fans einen Zug am Bahnhof Gelsenkirchen blockierten." Becht betont: "Fans und Bahn brauchen auch Unterstützung durch Vereine, DFL und DFB."
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