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Private Bahnanbieter und Deutsche Bahn AG streiten um Gebühren

Schienen am Bahnsteig
(Quelle: dts Nachrichtenagentur)
GDN - Zwischen der Deutschen Bahn AG und privaten Anbietern im Fernverkehr bahnt sich eine Auseinandersetzung über die Höhe von Gebühren für Trassen, Bahnhofsentgelte und Stromkosten an. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, lässt sich die Konzerntochter DB Netz beispielsweise die begehrten Trassen – bestimmte Zeiten auf den Strecken – teuer vergüten.
Die DB betont zwar laut "Focus", dass sie die Trassenpreise zwischen 2001 und 2011 im Schnitt nur um 1,8 Prozent angehoben habe. Private Anbieter nennen teilweise aber andere Zahlen. So kosten die InterConnex-Trassen zwischen Leipzig und Rostock 2013 den Anbieter Veolia Verkehr nach eigenen Angaben voraussichtlich 1,6 Millionen Euro, 49 Prozent mehr als 2007. Der Hamburg-Köln-Express (HKX) zahlt nach Unternehmensangaben für eine Fahrt von Köln nach Hamburg fast 1400 Euro. Andreas Winter vom InterConnex-Betreiber Veolia Verkehr, einer Tochter des französischen Veolia-Transdev-Konzerns, verweist im "Focus" auf eine Interessenkollision: Konkurrenten der DB träfen "auf einen integrierten Konzern, bei dem DB Netz als Dienstleister tätig werden muss, gleichzeitig aber Wettbewerber ist". Für jeden Bahnhof-Stopp wird laut "Focus" eine Stationsgebühr fällig. Veolia zahle pro Halt am Leipziger Hauptbahnhof im nächsten Jahr 107,78 Euro. Dies bedeutet nach Auskunft des Unternehmens gegenüber 2007 eine Steigerung um 175 Prozent. Die Energiekosten für den InterConnex seien seit 2007 um ein Fünftel gestiegen. Private Konkurrenten der Bahn fahren laut "Focus" mit höheren Stromkosten als die DB. Da sie der Bahn-Tochter DB Energie nur vergleichsweise geringe Mengen abnehmen, bekommen sie keinen Großkundenrabatt. Auch im Reisezentrum lässt die DB Konkurrenten nach "Focus"-Informationen wenig Spielraum. Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn, Ulrich Homburg, sagte, in Spitzenzeiten sei "kein Schalter für zusätzliche Anbieter frei".
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