Auto/Motor

ADAC: Auch in den vergangenen Jahren Manipulationen beim "Gelben Engel"

GDN - Bei der Preisverleihung "Gelber Engel" des ADAC hat es auch in den zurückliegenden Jahren Manipulationen gegeben. Dies habe die externe Überprüfung der Leserwahl zum "Lieblingsauto" für die Jahre 2005 bis 2013 bei der Preisverleihung "Gelber Engel" durch das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte ergeben, wie der ADAC am Montag mitteilte.
Nachdem mutmaßliche Manipulationen bekannt geworden waren, hatte der ADAC Deloitte Ende Januar beauftragt, die Preisverleihung "Gelber Engel" umfassend zu untersuchen. Die ersten Untersuchungsergebnisse zum "Lieblingsauto 2014" waren bereits in der vergangenen Woche vorgestellt worden. Der nun vorgelegte Bericht von Deloitte bestätige auch für die Jahre 2009 bis 2013 die Manipulation der Teilnehmerzahl. Ebenso stimme in diesen Jahren die tatsächliche Reihenfolge der Fahrzeugmodelle nicht mit den extern kommunizierten Ergebnissen überein. Durch diese bewussten Veränderungen sei eine größere Markenvielfalt in den Top-5-Ergebnissen erreicht worden, teilte der ADAC weiter mit. Für die Jahre 2005 bis 2008 habe keine abschließende Prüfung mehr durchgeführt werden können, da für diese Jahre keine ausreichende Datengrundlage mehr vorhanden gewesen sei. "Für sämtliche Jahre, die wir auswerten konnten, können wir eindeutig belegen, dass sowohl die Teilnehmerzahlen als auch die Stimmergebnisse bei der Wahl zum ‚Lieblingsauto’ des ‚Gelben Engels’ umfangreich manipuliert wurden", sagte Frank Marzluf, Partner Forensic bei Deloitte.
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