Technik

Vodafone-Deutschland startet neues Sparprogramm

GDN - Der Telefonkonzern Vodafone-Deutschland hat ein neues Sparprogramm beschlossen. Dies bestätigte Jens Schulte-Bockum, der Vorsitzende der Geschäftsführung, in einem Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe).
"Mit unserem neuen Programm `Fit for Growth` wollen wir 100 Millionen Euro netto aus den jährlichen operativen Kosten von zwei Milliarden Euro herauskürzen", erklärte Schulte-Bockum. Da man mit den Einsparungen auch künftige Kostensteigerungen durch Inflation oder höhere Energiepreise ausgleichen will, könnte am Ende ein Einsparvolumen von rund 200 Millionen Euro herauskommen, berichtet die "Rheinische Post". Zu drohenden Entlassungen unter den aktuell 11.000 Mitarbeitern sagte der Vodafone-Chef: "Betriebsbedingte Kündigungen kann man nie ganz ausschließen. Wir versuchen aber, sie zu vermeiden. So haben wir ja auch bei der Umstrukturierung unseres Servicebereiches und bei der Netztechnik Lösungen mit Gewerkschaft und Betriebsrat gefunden." Gleichzeitig möchte Vodafone mehr investieren. So möchte Schulte-Bockum 400 Millionen Euro im kommenden Jahr für die Kundengewinnung ausgeben - also in Zuschüsse für Smartphones. Vier Milliarden Euro fließen außerdem wie bekannt in die Netzaufrüstung. Schulte-Bockum zeigte gleichzeitig eine "gewisse Sympathie" für die umstrittenen Pläne der Telekom, zwischen echten Flatrates und Volumentarifen bei DSL zu unterscheiden: "Unterm Strich habe ich auch eine gewisse Sympathie dafür, dass wenige, die Netze stärker belasten als die Allgemeinheit, sich auch stärker einbringen. Nichtsdestotrotz haben wir bei Vodafone keine Planungen die DSL-Geschwindigkeit nach einem gewissen Verbrauch zu drosseln."
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