Technik

Trotz Onlineboom: Media Markt plant noch mehr Märkte

GDN - Die Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn wollen trotz des boomenden Onlinehandels noch mehr klassische Märkte eröffnen: "Es gibt überhaupt keine Überlegungen bei uns, Märkte zu schließen", sagte Wolfgang Kirsch, Deutschland-Chef der Metro-Tochter, der "Welt". Es gebe noch immer "Städte, in denen wir nicht vertreten sind. In den kommenden zwei oder drei Jahren dürften jährlich zehn neue Märkte hinzukommen", sagte Kirsch.
Man dürfe nicht vergessen, "dass immer noch 80 Prozent des Geschäftes stationär gemacht werden". Media-Saturn, Europas Marktführer für die Konsumentenelektronik, war wegen interner Querelen erst sehr spät ins Onlinegeschäft gestartet. Konsumenten können inzwischen auch Ware im Internet bestellen und in einer Filiale nach Wahl abholen. "Das machen ganz viele unserer Kunden. Mittlerweile sind es mehr als 40 Prozent der Käufe, die online bestellt und stationär abgeholt werden - mit steigender Tendenz und mit steigendem Umsatz", so Kirsch, dessen Unternehmen bis Jahresende über 20.000 Artikel online anbieten will. Die spektakuläre Aktion mit dem Torwandschießen vor den Media Märkten nannte er einen Erfolg. "Wir haben für diese Aktion sehr viel positives Feedback bekommen. Das hat Spaß gemacht", sagte Kirsch der "Welt". Kunden bekamen dabei Artikel umsonst, wenn sie beim Torwandschießen erfolgreich waren. In Aachen allerdings war ein Kunde so erfolgreich, dass ihm von der Marktleitung untersagt worden war, weiter an der Aktion teilzunehmen. Andernfalls hätte es für das Unternehmen wohl teuer werden können: "Wir versichern nicht jede Aktion. Diese war nicht versichert", gab Kirsch zu.
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