Technik
O2 verzichtet auf Verkauf von Kundendaten
GDN -
Nach heftigem öffentlichem Protest unter anderem der Bundesregierung und einiger Datenschützer wird der Münchener Mobilfunker O2 darauf verzichten, Kundendaten an andere Unternehmen zu verkaufen. Dies erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Samstagausgabe) aus Kreisen des Top-Managements.
Man wolle wegen des geplanten Projektes keine weiteren Auseinandersetzungen, heißt es intern. Allerdings habe es sowieso noch keinen konkreten Plan gegeben, das Produkt "Smart Steps" in Deutschland einzuführen. Und es sei von vornherein klar gewesen, dass das Schwesterunternehmen Telefonica Dynamic Insights aus London nur aggregierte, anonyme Daten und Bewegungsinformationen verkauft und/oder ausgewertet hätte. Im Kern hätten Unternehmen erfahren, welche Kundengruppen sich besonders gerne an besonderen Orten aufhalten und wie diese möglicherweise auf Marketinganreize reagieren.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.