Technik
Bitkom fordert Reform des Urheberrechts
GDN -
Der Hightech-Verband Bitkom hat eine Reform des Urheberrechts in der nächsten Legislaturperiode gefordert. Grund sei die fortschreitende Digitalisierung der Medien, die nach der Musikindustrie nun verstärkt die Filmbranche und den Buchmarkt erfasse.
"Das derzeit geltende Urheberrecht kann viele Herausforderungen der Digitalisierung nicht bewältigen", sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf am Donnerstag in Berlin. Zudem erodiere in der Bevölkerung die Akzeptanz für das Urheberrecht. "Bei der Reform des Urheberrechts sollte statt der bisherigen Flickschusterei ein umfassender Ansatz gewählt werden", so Kempf weiter. Ein grundlegender Systemwechsel ist aus Sicht der Hightech-Branche aber nicht notwendig. "Das Urheberrecht schafft die wirtschaftliche Grundlage für kreative und innovative Leistungen. Daran hat auch das Internet nichts geändert", betonte Kempf. Vielmehr gehe es darum, das Urheberrecht weiterzuentwickeln und flexibler zu gestalten.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.