Sport

Schweiz baut auf deutsche Trainerinnen

Frauen-Fußball


Inka Grings trainiert die Schweiz (Quelle: Hartmut Butt)
GDN - Es ist nicht neu, dass deutsche Trainerinnen und Trainer in der Schweiz einen guten Ruf besitzen. Die deutsche Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg agierte ebenso erfolgreich im Nachbarland wie Ottmar Hitzfeld. Nun ruhen erneut die Hoffnungen auf zwei deutschen Trainerinnen.
Das höchste Traineramt in der Schweiz bekleidet seit dem 1. Januar 2023 die Deutsche Inka Grings. Die 44-Jährige war als Spielerin eine der erfolgreichsten Stürmerinnen. Sie wurde 2005 und 2009 zweimal mit den deutschen Frauen Europameister. Auch Olympia-Bronze ergatterte Grings, die 16 Jahre lange für den FCR Duisburg auf Torejagd ging. Mit dem Schweizer Top-Club FC Zürich feierte sie zwei Meisterschaften.
Als Trainerin war sie – nicht überraschend – drei Jahre beim MSV Duisburg auf der Kommandobrücke. Danach nahm sie die Herausforderung im Herrenbereich an, bevor ihr Weg sie erneut in die Schweiz führte, wo sie im Februar 2021 den FC Zürich übernahm. 2022 feierte sie mit ihrem Club Meisterschaft und Pokalsieg und die Teilnahme an der Champions League. Als Nachfolgerin von Nils Nielsen wird sie gleich in ihrem ersten Jahr einen Höhepunkt als Trainerin erleben. Mit ihrem Team wird sie vom 20. Juli bis 20. August 2023 zur Weltmeisterschaft nach Neuseeland und Australien reisen. Als Gegner warten Neuseeland, Norwegen und die Philippinen.
Ihren Trainerposten in Zürich hatte auch eine deutsche Trainerin übernommen. Die Hoffnungen ruhen künftig auf den Schultern von Jacqueline Dünker. Die 36-Jährige wechselt von Bayer 04 Leverkusen in die Schweiz. Bei Bayer war sie dreieinhalb Jahre Ko-Trainerin. Davor agierte sie beim SC 13 Bad Neuenahr. Sie wird in Zürich nicht nur als Trainerin, sondern auch Sportchefin aktiv sein. Sie tritt in große Fußstapfen, die Inka Grings hinterlassen hat.
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