Nullnummer in Offenbach

GDN - Das hatten sich die deutschen Fußball-Frauen anders vorgestellt. Mit einem Sieg wollten sie in die Sommerpause gehen. Doch daraus wurde nichts. 0:0 endete die Partie gegen kampfstarke Spielerinnen aus Chile.

Gegenüber der 0:1-Auswärts-Niederlage in Frankreich veränderte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ihr Team noch einmal auf acht Positionen. Zwei Hände voll an Leistungsträgerinnen fehlten der deutschen Mannschaft. Diese Schwächung konnten die deutschen Frauen diesmal nicht kompensieren.

Das lag aber auch am Gegner aus Südamerika, der leidenschaftlich verteidigte, den deutschen Spielerinnen wenig Raum ließ. Das frühe Anlaufen der Gäste störte das Aufbauspiel der deutschen Riege, die aber auch die nötige Präzision vor dem Gäste-Tor vermissen ließ.

Nach der Pause schien es so, als sollte es den Gastgebern nun besser gelingen, Druck auf die gegnerische Abwehr auszuüben. Die eine oder andere Möglichkeit ergab sich zwar, hundertprozentige Chancen blieben aus.

Fast hätte es am Ende doch noch zum Sieg gereicht. Nicole Anyomi tauchte in den Schluss-Sekunden frei vor dem Gästetor auf, konnte die Chance aber nicht nutzen. Trainerin Martina Voss-Tecklenburg war nach Spielschluss mit dem Zweikampfverhalten und dem Positionsspiel ihrer Mannschaft nicht zufrieden. Auch vermisste sie die Basistechniken.