Der zweite Anzug passt

GDN - Wer hätte das gedacht, dass die personell stark gebeutelte deutsche Frauen-Nationalmannschaft Australien so dominiert, einen klaren 5:2(1:0)-Sieg einfährt. Erfreulich für Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war nicht nur das Ergebnis, auch spielerisch und kämpferisch überzeugte ihr Team.

Schlechter hätte die Vorbereitung auf das Australien-Spiel nicht sein können. Die PCR-Testung am Freitag ergab einen positiven Fall mit Felicitas Rauch vom VfL Wolfsburg. Ihre Teamkolleginnen Lena Oberdorf, Sara Doorsoun und Svenja Huth wurden vom Gesundheitsamt als Kontaktpersonen der Kategorie 1 eingestuft, fielen ebenfalls für das Testspiel aus. Hinzu kamen aus unterschiedlichen Gründen Absagen von Spielerinnen wie beispielsweise Melanie Leupolz und Dzsenifer Marozsan.

Das deutsche Team zeigte sich von der ersten Minute an unbeeindruckt von diesen Widrigkeiten. Die glänzend aufgelegten Sara Däbritz und Lina Magull führten im Mittelfeld geschickt Regie. Nicht überraschend fiel nach elf Minuten das 1:0 durch Sjoeke Nüsken. Bis zur Pause hätte die überlegene deutsche Mannschaft den Vorsprung auf zwei bis drei Tore ausbauen können. Die Chancen dazu waren ausreichend vorhanden.

Die fehlenden Tore erzielten die Deutschen nach der Pause. Bereits nach 48 Minuten stellte Kathrin Hendrich die Weichen mit ihrem Treffer zum 2:0 endgültig auf Sieg. Die eingewechselte Jule Brand (62.) und Laura Freigang (64.) erhöhten auf 4:0. Als die Konzentration in der bis zur 80. Minute starken deutschen Abwehr nachließ, verkürzte Emily Gielnik (82) auf 4:1. Lina Dallmann erzielte in der 90. Minute das 5:1. Postwendend verkürzte Gielnik auf den Endstand von 5:2.