Sport
Nord-Mazedonien gewinnt sensationell gegen DFB-Team
Zurecht verloren
GDN -
DFB-Elf blamiert sich im letzten WM-Qualifikationsspiel von Jorgi Löw bis auf die Knochen. Nach zwei erfolgreichen Qualifikationsspielen in folge, setze man doch gegen den vermeintlich schwächsten Gegner einen klaren Sieg voraus.
Jorgi Löw warnte aber immer, dass Nord-Mazedonien eine gefährliche Mannschaft und schwer zu spielen sei. Dies stellte sich auch vom ersten Moment an dar. Aber nicht nur der schwere Gegner war ausschlaggebend, sondern auch das teilweise pomadige Auftreten der deutschen Mannschaft. Auch die Chancenverwertung war, wie im letzten Spiel, grottenschlecht. Dabei fing es am Anfang ganz gut an mit einem Lattentreffer. Doch die Mazedonier haben mit ihrer Fünferkette das deutsche Spiel absolut kontrolliert. Wie Handballspieler sind die Deutschen um den Strafraum gelaufen und haben sich die Bälle zugepasst. Aber der finale Pass in den Strafraum und der Abschluss haben quasi nicht stattgefunden.
Wir sollten aber auch die Mazedonier nicht vergessen, die ihrerseits gute Laufwege und Konter gefahren sind. Dabei haben sie die deutsche Abwehr manchmal schlecht aussehen lassen. So war es auch beim ersten Tor für Mazedonien als der Ball von links rein kam und kein Abwehrspieler auch nur den richtigen versuch einer Abwehr gemacht hat. Und das Tor war noch nicht mal unverdient. Dem Team des DFB ist daraufhin nichts eingefallen und kurz danach ging es in die Pause. Nach der Pause wurde es nicht anders. Nur ein glücklicher, nicht überprüfter, Elfmeter verhalf dem Team zum Ausgleich. Dieser wurde gefeiert wie ein WM-Titel. Wer nun geglaubt hat, das Spiel sei besser geworden, wurde enttäuscht.
Lediglich Rüdiger mit seinen teilweise sensationellen Diagonalpässen war ein Highlight. Dazu kam dann auch noch mehr als Glück, als ein klares Handspiel von Emre Can im Strafraum nicht geahndet wurde. Dann kam der grosse Auftritt von Timo Werner. Nach einer schönen Kombination flankte Younes von links in den Strafraum auf Timo Werner. Dieser hätte den Ball ins Tor pusten können, da der mazedonische Torhüter bereits geschlagen war. Doch was machte Timo Werner? Seiner Form der letzten Wochen entsprechend, verstolperte er den Ball. Es war die grösste Chance im deutschen Spiel. Für die Nord-Mazedonier war das Unentschieden schon ein Riesenergebnis doch durch die Passivität der Deutschen kam es wie es kommen musste.
Die Mazedonier, die das ganze Spiel schon gegen die deutschen Spieler gelaufen sind, eroberten sich den Ball und mit zwei, drei Pässen kam es zum zweiten Tor. Dies geschah in der 84.Minute und wurde gefeiert wie die Marslandung. Trotz Nachspielzeit von sechs Minuten kam auf deutscher Seite nichts nennenswertes mehr raus, so dass die Mazedonier einen historischen, sensationellen und völlig verdienten Sieg gegen den viermaligen Weltmeister feiern konnten. Bei dieser Spielweise der deutschen Mannschaft, ist eine Europameisterschaft und eine Weltmeisterschaft wohl nicht das Richtige. Ja, es gibt Stimmen die nun sagen dass etliche Spiele ausgefallen sind. Bei dem Potential was Deutschland hat, kann dies nicht als Entschuldigung gelten.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.