Kultur

Hamburger Kunsthalle stellt 1000 Kunstwerke zu RAFFAEL online

Museum trotz Corona

GDN - Anlässlich des 500. Todestages von Raffael (1483-1520) stellt die Hamburger Kunsthalle am Montag, dem 6. April 2020, 1000 Werke auf ihrer Website in einem »Raffael-Album« zusammen, die sich um den Superstar der Renaissance drehen.
Mit den Erklärungen und Kommentierungen zahlreicher der 1000 Werke sowie mit ihren hoch qualitativen Abbildungen ist diese Raffael-Datenbank die substantiellste Online-Präsentation eines deutschen Museums zu diesem faszinierenden Meister.
Das Album besteht aus eigenhändigen Handzeichnungen Raffaels wie Kopf eines Cherubs (1509) sowie aus Reproduktionen von nahezu allen Gemälden und Wandbildern Raffaels, wie beispielsweise zu dem Werk Sixtinische Madonna.
Unter den 1000 Objekten sind aber auch Fotografien seit den 1860er Jahren. Viele Motive Raffaels sind im Lauf der Zeit mehrfach durch nachfolgende Künstler*innen interpretiert worden. So kann der Stil- und Geschmackswandel über die Jahrhunderte nachvollzogen werden. Bereits ab 1800 fand Raffael in der bildenden Kunst auch als historische Figur große Aufmerksamkeit: Rund 100 Werke sind Illustrationen seines Lebens und Werkes.
Raffael wurde mit ehrenvollen Aufträgen überhäuft und setzte mit seinen Gemälden und Fresken nicht nur für seine Zeit, sondern für Jahrhunderte die Maßstäbe der europäischen Kunst. Die Hamburger Kunsthalle beherbergt insgesamt 1700 Werke zu Raffael. Die Präsentation auf der Website wird im Laufe des Jahres kontinuierlich weiterentwickelt - bis zum Sommer 2020 soll das Gesamtkonvolut wissenschaftlich erschlossen online abrufbar sein.
Ab dem 22. Januar 2021 sind zahlreiche Zeichnungen, Druckgraphiken, Fotografien und Bücher in der Ausstellung RAFFAEL in der Hamburger Kunsthalle als Originale zu sehen. Ursprünglich sollte die Ausstellung im Mai des Raffael-Jubiläumsjahres 2020 starten - sie wurde aufgrund der Schließung zur Eindämmung des Corona-Virus verschoben. Die Kunsthalle ist nach einer Allgemeinverfügung des Senats bzw. der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz voraussichtlich bis zum 30. April 2020 geschlossen.
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