Technik
Wirtschaftsverband kritisiert die Hightech-Strategie der Bundesregierung
GDN -
Die deutsche Wirtschaft ist unzufrieden darüber, wie die Bundesregierung Forschungsprojekte etwa in Energietechnik, Gesundheitssystem oder Verkehr fördert. "Die Hightech-Strategie hat nicht gezündet", sagte der Präsident des Deutschen Industrie und Handelskammertags, Eric Schweitzer, dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" anlässlich einer Studie seines Verbandes.
Demnach kennen nur etwa ein Drittel der Unternehmen dieses Zukunftsprojekt. Und von den wenigen, die informiert sind, erwarten drei Viertel keine oder nur geringe Potentiale für die Innovationskraft des Landes. Der staatliche Finanzierungsanteil an den Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen gehe seit Jahren zurück und liege inzwischen bei fünf Prozent, mahnt der DIHK. Schweitzer bemängelt, dass die Wirtschaft bei wichtigen Projekten wie "Morgenstadt" zur Schaffung klimaneutraler Städte nicht ausreichend einbezogen wird. Nötige Reformen für mehr Innovation seien von der Regierung vernachlässigt worden, etwa steuerliche Erleichterungen beim Einsatz von Wagniskapital. Diese Woche treffen sich Vertreter aus Forschung, Politik und Wirtschaft zu einem Spitzentreffen, um eine Neuausrichtung der Hightech-Strategie zu beraten.
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