Finanzen

KES begrüßt EU-Strafmaßnahmen gegen die Türkei

KES-Pressemitteilung 31-07-2019


NYSE - Symbol für Weltwirtschaft (Quelle: Pixabay)
Globus mit Blick auf Anadolu
(Quelle: Pixabay)
Wisuschil - Media & Law - (Köln, 15. Juli 2019) - Als Reaktion auf die umstrittenen türkischen Erdgas-Erkundungen vor Zypern haben die EU-Außenminister Strafmaßnahmen gegen die Türkei beschlossen. Die Kurdish-European Society (KES) begrüßt die Strafmaßnahmen.
Dazu der Präsident der KES Kahraman Evsen: “Erdogan nutzt die außenpolitische Schwäche der EU schamlos aus. Er annektiert beispielsweise rechtswidrig die kurdische Stadt Afrin in Syrien, kauft als NATO-Mitglied seine Waffen nicht von den Bündnispartnern, sondern von den Russen und lässt Erdgas-Bohrungen vor Zypern durchführen, obwohl er weiß, dass das illegal ist. Der heutige Beschluss der EU-Außenminister ist daher eine wichtige Warnung an den Autokraten in Ankara, dass die EU nicht weiter tatenlos zusehen wird. (...)"
"(...) Gerade jetzt ist es sehr wichtig, dass die EU die multilaterale und regelbasierte Weltordnung gegenüber Politikern wie Trump oder Erdogan vehement verteidigt und bei Themen wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte klare Kante zeigt.“

Evsen führt weiter aus: “Die Türkei befindet sich aktuell in einer großen Wirtschafts- und Währungskrise und ist wirtschaftlich sehr von der EU abhängig. Wirtschaftssanktionen werden sich daher nachteilig auf die türkische Wirtschaft auswirken und die Finanzmärkte stark unter Druck setzten. Die Wirtschaft ist Erdogans Achillesferse.
Kriselt die Wirtschaft, kriselt Erdogans Macht. Die EU sitzt am deutlich längeren Hebel und nur durch ein entschiedenes Eintreten der EU kann Erdogan zur Vernunft gebracht werden.“

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