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Baden-Württembergs Antisemitismusbeauftragter kritisiert Rammstein
GDN -
Nach der Kritik des Zentralrats der Juden in Deutschland und vom Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung hat am Freitag auch Michael Blume, Antisemitismusbeauftragter von Baden-Württemberg, die Band Rammstein deutlich kritisiert. Er finde das Video "entsetzlich", sagte Blume der "Heilbronner Stimme" (Samstagsausgabe).
Es bestätige seine Befürchtungen zur zunehmenden Radikalisierung im digitalen Raum. "Da werden Dinge verbreitet, die konnte man vor zehn, 15 Jahren nicht sagen", so Baden-Württembergs Antisemitismusbeauftragter weiter. Die Gefahr bestehe, dass man sich daran gewöhne, und diese Inhalte einfach hinnehme. Das müsse aufhören. "Ich gehe davon aus, dass eine Band wie Rammstein die Empörung mit einkalkuliert hat und bewusst antisemitische Symbole bedient", sagte Blume. Der Trailer zu einem neuen Video der deutschen Band Rammstein mit Anspielungen auf deutsche Konzentrationslager hatte in dieser Woche scharfe Kritik und Fragen zum Umgang mit Holocaust-Bildern ausgelöst.
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