Vermischtes
Voss-Tecklenburg warnt vor Ende der "MeToo"-Debatte
GDN -
Die Bundestrainerin der Frauen-Fußball-Nationalmannschaft, Martina Voss-Tecklenburg, hat vor einem Ende der "Me-Too"-Debatte gewarnt. "Die Diskussion, die mit `MeToo` ausgelöst wurde, ist längst nicht am Ende. Jeder Fall muss zur Sprache kommen, egal wie weit er zurückliegt", sagte Voss-Tecklenburg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).
Sie sei von den bekannt gewordenen Vorfällen von sexuellen Übergriffen nicht überrascht, aber erschrocken darüber gewesen, "in welcher Vielfalt Missbrauch oder Sexismus täglich stattfindet". Im Umgang mit negativen oder beleidigenden Kommentaren im Internet rate die Bundestrainerin ihren Spielerinnen, diese "nicht ernst zu nehmen". Sonst gehe man daran "kaputt", so Voss-Tecklenburg weiter. Zudem habe sie ein Angebot der Zeitschrift "Playboy" im Jahr 1989 bekommen. Nach dem Europameister-Titel mit der Frauen-Mannschaft sollte die damalige Spielerin Voss-Tecklenburg sich für das Magazin ausziehen. Der "Playboy" habe ihr 15.000 D-Mark angeboten, so Voss-Tecklenburg. Nach Rücksprache mit ihrer Mutter habe sie aber abgelehnt. "Denn was einmal öffentlich ist, das vergisst die Öffentlichkeit auch nicht", sagte die Bundestrainerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.