Technik

Freenet stellt Eilantrag gegen 5G-Auktion

Handy-Sendemast
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Nur wenige Tage vor der geplanten Auktion der Frequenzen für den nächsten Mobilfunkstandard 5G hat das Telekommunikationsunternehmen Freenet einen Eilantrag gegen das Bieterverfahren gestellt. "Der Antrag ist am Montagabend bei uns eingegangen", sagte eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts Köln dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe).
Zuvor hatten bereits die drei Netzbetreiber Telefónica, Vodafone und Telekom gegen die Auktion geklagt. Es sei noch nicht klar, ob sich der Beginn des Verfahrens durch den Eilantrag verzögern werde, sagte die Gerichtssprecherin. Die Eilanträge haben aufschiebende Wirkung. Eigentlich soll das Bieterverfahren am kommenden Dienstag beginnen. Die Bundesnetzagentur hat das Verfahren mit Auflagen verbunden. So müssen etwa alle Autobahnen, Bundesstraßen und Zugstrecken mit schnellem Internet versorgt werden. Die Netzbetreiber hatten kritisiert, die Verpflichtungen gingen zu weit. Freenet hatte hingegen befürchtet, Telekom, Vodafone und Telefónica konnten dem Unternehmen keinen Zugang zum schnellen 5G-Netz gewähren und einen verpflichtenden Zugang von der Bundesnetzagentur eingefordert. Die für kommende Woche angesetzte Auktion in Deutschland könnte sich über mehrere Wochen hinziehen. Insgesamt stehen 41 Frequenzpakete zur Versteigerung, für die unterschiedliche Mindestgebote gelten. Insgesamt belaufen sich die Mindestgebote auf 104 Millionen Euro, die Erlöse aus der Auktion dürften allerdings deutlich höher ausfallen. Neben den etablierten Netzbetreibern Telekom, Vodafone und Telefónica hat sich auch die United-Internet-Tochter 1&1 Drillisch zum Verfahren angemeldet.
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