Entertaiment
Matthias Matschke: "Ich wäre fast Religionslehrer geworden"
GDN -
Der Schauspieler Matthias Matschke wäre um ein Haar Religionslehrer geworden. "Religion war für mich in der Schule das befreiendste Fach. Ich hatte Lust, mich auf diese Spur zu begeben und auch so ein Ritter für die Freiheit zu werden", sagte Matschke den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Freitagsausgaben).
Vorbild sei sein eigener Religionslehrer, der Schriftsteller und Theologe Arnulf Zitelmann gewesen. "Wir übten bei ihm das konsequente, freie Denken", so der Schauspieler weiter. Matschke studierte Deutsch und Religion auf Lehramt, wechselte dann aber ins Schauspielfach. Heute würde er allen Religionen der Welt gern vorschreiben, "dass sie ihren Alleingültigkeitsanspruch aufgeben" und sich nicht abgrenzen. "Das Judentum ist ein exklusiver Kreis, für den man sich sehr aufwändig bewerben muss. Das Christentum hat sich auch nicht gerade sehr höflich verhalten in der Anwerbung, der Islam genauso wenig. Und der Buddhismus ist auch sehr expansiv – obwohl der bei uns ja immer als friedliche Tchibo-Wellness-Religion gesehen wird", sagte Matschke den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Sein persönliches Verhältnis zu Gott beschreibt er so: Jemand habe mal über Gott gesagt: "`Wir grüßen uns, aber wir reden nicht miteinander.` Das finde ich eine sehr schöne Formulierung", so der Schauspieler. Matschke ist ab dem 8. März in vier neuen Folgen der ZDF-Reihe "Professor T." zu sehen.
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