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Aufsichtsratschefin vom FC St. Pauli will Frauenquote in Vorständen
GDN -
Die Aufsichtsratsvorsitzende des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli, Sandra Schwedler, hat eine Quote für Frauen in Führungspositionen von Profiklubs gefordert. "Ich habe eine Quote früher immer für überflüssig gehalten. Mittlerweile glaube ich jedoch, dass sie helfen und den Prozess beschleunigen würde. Denn wenn wir in dem Tempo weitermachen, sind wir erst in 50 Jahren am Ziel", sagte Schwedler der "Welt am Sonntag".
Als Größenordnung nimmt sie die aktuelle Durchmischung auf den Rängen: "25 Prozent in den Stadien sind Frauen. Und diese Quote sollte sich in den nächsten Jahren in den Vorständen und Aufsichtsräten widerspiegeln. Nicht nur in den ehrenamtlichen, auch in den bezahlten", sagte sie und fügte hinzu: "Ich würde es schön finden, wenn es eine Selbstverpflichtung der Vereine gäbe, was sie in den nächsten Jahren erreichen können. Wo sie hinwollen und wie sie das erreichen können?" Und da nehme sie den FC St. Pauli nicht aus. "Wir sind längst nicht am Limit."
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