Auto/Motor
EU prüft mögliches "Ersatzteilkartell" von Autoherstellern
Sie sollen mit Hilfe eines Beratungshauses Preiserhöhungen von bis zu 25 Prozent erreicht und so einen Gesamtgewinn von 2,6 Milliarden Euro in zehn Jahren erzielt haben, wie der "Spiegel" und das Recherchenetzwerk European Investigative Collaborations (EIC) bereits vergangenen Sommer berichtet hatten. Die Hersteller und das Beratungshaus bestreiten die Vorwürfe. Die EU-Kommission gab keinen Kommentar ab. Sie hat laut neuen Informationen die Untersuchung im Dezember 2018 eingeleitet. Brüssel stützt sich auf Enthüllungen des Rechercheprojekts Carleaks, das das EIC seit 2018 betreibt. Dabei hatten die EIC-Partner Unterlagen der Onlinezeitung Mediapart.fr aus einem französischen Gerichtsprozess ausgewertet und berichtet, wie das Beratungshaus mit einer Software den Autoherstellern zu Preisanstiegen verholfen haben soll. Sie sollen ihren Kunden Ersatzteile zu überhöhten Preisen verkauft haben.
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