Vermischtes
IW-Studie: Zahl der Kirchgänger nimmt weiter ab
GDN -
Die Zahl der Kirchgänger in Deutschland geht weiter zurück. Laut einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten, geht weniger als ein Viertel der Christen regelmäßig in die Kirche.
Gaben 1990 noch rund 30 Prozent derjenigen, die einer christlichen Konfession angehörten, an, regelmäßig (jede Woche oder jeden Monat) einen Gottesdienst zu besuchen, waren es 2015 nur noch 22 Prozent. Die Zahl derjenigen, die nie in die Kirche gehen, stieg von 36 Prozent im Jahr 1990 auf 43 Prozent in 2015. Der verbleibende Anteil derjenigen, die selten einen Gottesdienst besuchen, blieb in diesem Zeitraum unverändert bei etwa einem Drittel. Der Anteil regelmäßiger Kirchgänger ist in der Altersklasse der über 60-Jährigen mit 32 Prozent am höchsten, schreiben die IW-Autorinnen. Die Gruppe der 20 bis 29-Jährigen geht am seltensten in die Kirche. Nur rund neun Prozent der jungen Christen gehen zu Gottesdiensten, fast 60 Prozent geben an, das nie zu tun. Das Durchschnittsalter derjenigen, die regelmäßig in die Kirche gehen, beträgt 57 Jahre. Die Zahl der Kirchenmitglieder in Deutschland sinkt seit Jahren. Dennoch gehörten laut IW im Jahr 2016 knapp 60 Prozent der Bevölkerung einer christlichen Religionsgemeinschaft an. Darunter fallen Personen mit katholischem, evangelischem und anderem christlichen Glauben. Etwa sieben Prozent sind Mitglieder einer anderen Glaubensgemeinschaft, 33 Prozent sind konfessionslos.
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