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Konfrontation zwischen USA-Israel-Deutschland und Russland-Iran-Türkei?
Syrien, Kurden & Israel
Syrische Flagge (Quelle: Pixabay)
Wisuschil - Media & Law -
In der Chemnitzer "Freien Presse" ist heute [12. Juli 2017] ein fachkundiger Beitrag zur Frage der Gründung eines "autonomen Kurdenstaates" erschienen, für den namentlich mit der Urheberangabe Jürgen Becker verantwortlich gezeichnet wurde.
Dieser Beitrag wird nachfolgend wie folgt zur eigenständigen Analyse interessierter Leser und Leserinnen verlinkt
:
https://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/WELT/Der-Traum-vom-Kurden-Staat-artikel9949634.php
Der in München ansässige Geopolitik-Blogger Andreas Wisuschil hat aus dieser Quelle die nachfolgend aufgelisteten Zitate in chronologischer Abfolge extrahiert, welche nach seiner Einschätzung die relevante Essenz aus dieser Einlassung zu brisanten Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik im Mittleren Osten ausmachen:
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https://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/WELT/Der-Traum-vom-Kurden-Staat-artikel9949634.php
Der in München ansässige Geopolitik-Blogger Andreas Wisuschil hat aus dieser Quelle die nachfolgend aufgelisteten Zitate in chronologischer Abfolge extrahiert, welche nach seiner Einschätzung die relevante Essenz aus dieser Einlassung zu brisanten Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik im Mittleren Osten ausmachen:
"Sie sind auch die wirksamste und pro-westlichste Volksgruppe im Kampf gegen die radikalen Islamisten."
"Öl-Erlöse sicherten lange den wirtschaftlichen Boom ab, das Bündnis mit der Nato sorgte für militärische Rückendeckung und Waffen."
"Sie sind auch die wirksamste und pro-westlichste Volksgruppe im Kampf gegen die radikalen Islamisten."
"Ein eigener starker Kurden-Staat im Nordirak könnte wie ein Puffer zwischen Sunniten und Schiiten, zwischen westlichen Interessen und denen der islamischen Nachbarländer wirken."
"Öl-Erlöse sicherten lange den wirtschaftlichen Boom ab, das Bündnis mit der Nato sorgte für militärische Rückendeckung und Waffen."
"Sie sind auch die wirksamste und pro-westlichste Volksgruppe im Kampf gegen die radikalen Islamisten."
"Ein eigener starker Kurden-Staat im Nordirak könnte wie ein Puffer zwischen Sunniten und Schiiten, zwischen westlichen Interessen und denen der islamischen Nachbarländer wirken."
"Und sie haben gezeigt, dass sie entlang all der Konfliktlinien im Nahen Osten nicht nur ein verlässlicher Partner des Westens sind."
"Die Deutschen sind die engsten Verbündeten der irakischen Kurden im Kampf gegen den IS. 140 Bundeswehrsoldaten bilden im Nordirak kurdische Peschmerga aus, Deutschland hat 25.000 Gewehre, Panzerabwehrwaffen und gepanzerte Fahrzeuge in die Region geliefert. Auf Deutschland hoffen die Kurden auch jetzt."
"Doch Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hält von einer einseitigen Loslösung Erbils von Bagdad nichts."
"Die Deutschen sind die engsten Verbündeten der irakischen Kurden im Kampf gegen den IS. 140 Bundeswehrsoldaten bilden im Nordirak kurdische Peschmerga aus, Deutschland hat 25.000 Gewehre, Panzerabwehrwaffen und gepanzerte Fahrzeuge in die Region geliefert. Auf Deutschland hoffen die Kurden auch jetzt."
"Doch Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hält von einer einseitigen Loslösung Erbils von Bagdad nichts."
"Die Einheit des Irak in Frage zu stellen, ja sogar Staatsgrenzen neu ziehen zu wollen, ist nicht der richtige Weg und kann eine ohnehin schwierige und instabile Lage nur verschärfen, in Erbil genauso wie in Bagdad", sagt er [Bundesaußenminister Gabriel].
"Westliche Diplomaten schütteln ebenfalls den Kopf. Sie präferieren einen irakischen Einheitsstaat mit den Kurden als Gegengewicht zum Einfluss Teherans in Bagdad. Der Süden des Irak als rein schiitische Filiale des Irans und ein Kurdenstaat im Norden, heißt es, ließen in der von den Sunniten dominierten Landesmitte nur ein Vakuum entstehen, in dem radikale Islamisten erneut einen Nährboden fänden."
"Westliche Diplomaten schütteln ebenfalls den Kopf. Sie präferieren einen irakischen Einheitsstaat mit den Kurden als Gegengewicht zum Einfluss Teherans in Bagdad. Der Süden des Irak als rein schiitische Filiale des Irans und ein Kurdenstaat im Norden, heißt es, ließen in der von den Sunniten dominierten Landesmitte nur ein Vakuum entstehen, in dem radikale Islamisten erneut einen Nährboden fänden."
"Das Echo aus den USA ist indes widersprüchlich. So hat der Chef des militärischen Geheimdienstes DIA, Generalleutnant Vincent Stewart, gesagt, es gehe in puncto Unabhängigkeit Kurdistans nicht um das "Ob", sondern eher um das "Wann"."
"Lediglich Israel hat sich bisher offen für ein freies und unabhängiges Kurdistan ausgesprochen."
"Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warnt. (...) Ankara sorgt sich offenbar, dass die Abspaltung der irakischen Kurden von Bagdad die eigene kurdische Minderheit im Südosten des Landes zu ähnlichen Bestrebungen verleiten könnte. Zudem leben in Kirkuk und rund um Mossul große turkmenische Minderheiten."
"Lediglich Israel hat sich bisher offen für ein freies und unabhängiges Kurdistan ausgesprochen."
"Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warnt. (...) Ankara sorgt sich offenbar, dass die Abspaltung der irakischen Kurden von Bagdad die eigene kurdische Minderheit im Südosten des Landes zu ähnlichen Bestrebungen verleiten könnte. Zudem leben in Kirkuk und rund um Mossul große turkmenische Minderheiten."
"Der Iran, in dem ebenfalls eine kurdische Minderheit lebt, ist genauso alarmiert. Denn ein Kurdenstaat im Irak würde Teherans schiitische Achse von Bagdad über Damaskus bis Beirut empfindlich stören. (...)"
"Wir unterstützen grundsätzlich die territoriale Integrität des Iraks und für uns ist der kurdische Teil ein Teil dieses Landes", verlautet dazu nur lapidar, aber unmissverständlich aus dem iranischen Außenministerium."
Nach Bewertung des Münchener Geopolitikberaters Andreas Wisuschil, wird insoweit jedoch ein maßgeblicher geopolitischer Protagonist in diesem Szenario unterschlagen: Nämlich Russland, das ja in Syrien massiv militärisch aktiv ist - und zwar gegen die USA und deren dortige Verbündete.
"Wir unterstützen grundsätzlich die territoriale Integrität des Iraks und für uns ist der kurdische Teil ein Teil dieses Landes", verlautet dazu nur lapidar, aber unmissverständlich aus dem iranischen Außenministerium."
Nach Bewertung des Münchener Geopolitikberaters Andreas Wisuschil, wird insoweit jedoch ein maßgeblicher geopolitischer Protagonist in diesem Szenario unterschlagen: Nämlich Russland, das ja in Syrien massiv militärisch aktiv ist - und zwar gegen die USA und deren dortige Verbündete.
"Und Russland strebt in Bezug zu einer von ihm offenbar angestrebten Vormachtstellung im Mittleren Osten die Etablierung eines Bündnisses zwischen der Türkei und dem Iran an, welche in Bezug zu dieser Führungsmacht eine analoge Funktion innehaben sollen, wie Israel und Deutschland im obigen Kontext im Verhältnis zu deren Führungsmacht - nämlich den USA.", gibt der Münchener Geopolitikberater Andreas Wisuschil hierzu zu bedenken. Eine tragende Säule dieses geopolitischen Großkonzeptes ist jedoch gerade die schiitische Achse zwischen Teheran und Damaskus, wie auch eine schiitisch-sunnitische Achse Ankara-Teheran.
Aus rein nationalstaatlich motiviertem sicherheitspolitischen Denken befürchtet Israel durch eine aus der Achse Teheran-Damaskus mutmaßlich erwachsende Bedrohung seiner Nord-Grenze durch eventuelle Massierungen iranischer Militäraktivitäten im Süden von Syrien und im Libanon.
Bedingt durch die enge Verbundenheit der israelischen Netanyahu-Regierung mit dem CDU-geführten Bundesverteidigungsministerium Deutschlands, besteht in letzterem scheinbar eine Neigung, sich in imperialistische Abenteuer im Mittleren Osten hinein ziehen zu lassen. Zutreffend ist hier jedoch die Sichtweise des oben zitierten SPD-Bundesaußenministers Sigmar Gabriel, welcher eine angebrachte Eigenständigkeit im Denken gegenüber Netanjahu eindrucksvoll bewiesen hat.
Bedingt durch die enge Verbundenheit der israelischen Netanyahu-Regierung mit dem CDU-geführten Bundesverteidigungsministerium Deutschlands, besteht in letzterem scheinbar eine Neigung, sich in imperialistische Abenteuer im Mittleren Osten hinein ziehen zu lassen. Zutreffend ist hier jedoch die Sichtweise des oben zitierten SPD-Bundesaußenministers Sigmar Gabriel, welcher eine angebrachte Eigenständigkeit im Denken gegenüber Netanjahu eindrucksvoll bewiesen hat.
Anmerkung: Dieser vom 12. Juli 2017 stammende Beitrag wird aus aktuellem Anlass zu Dokumentationszwecken abermals veröffentlicht, nachdem dieser von der news aktuell GmbH wegen angeblichen Verstoßes gegen die AGB des Medien-Portal-Vertrages kurz nach Veröffentlichung gelöscht wurde.
Wisuschil - Media & Law
Rechtsanwalt Andreas Wisuschil
Email: wisuschil@wisuschil.de
sämtliche Informationen abrufbar unter - www.wisuschil.de
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