Vermischtes

Prominente Unterstützung, großartige Erfolge und ein gebrochener Fuß

Das Jahr 2018 für Stella Deetjen


(Quelle: Back to Life e.V.)
(Quelle: Back to Life e.V.)
GDN - Back to Life fördert seit 1996 in Indien und seit 2009 in Nepal die Verbesserung der Lebensumstände von notleidenden Menschen. Zehntausende Hilfsbedürftige werden mittlerweile durch die von der Gründerin Stella Deetjen initiierten Projekte, unter dem Leitgedanken “Hilfe zur Selbsthilfe“, erreicht.
Das vergangene Frühjahr startet für Stella Deetjen mit einer echten Überraschung: Die bekannte Bestseller-Autorin und TV-Moderatorin Susanne Fröhlich ist spontan ins Flugzeug nach Kathmandu gestiegen und hat mehrere Tage lang von Back to Life initiierte Projekte in Nepal besucht, um sich ein Bild von der umfangreichen Arbeit vor Ort zu machen. “Ich finde immer, dass die Realität doch ganz was anderes ist, als eine Hochglanz-Broschüre einer Hilfsorganisation. Klar, sieht man da auch große, dunkle Kinderaugen, die einen angucken, aber ich wollte es einfach mal in echt sehen“, begründet Susanne Fröhlich ihre Reise.
Quelle: Back to Life e.V.
Nach stundenlanger, abenteuerlicher Fahrt über rot gefärbte Lehmpfade erreichten Stella Deetjen und Susanne Fröhlich eine der durch Back to Life wiederaufgebauten Schulen in der Region Nuwakot, die bei den katastrophalen Erdbeben 2015 zerstört worden waren. Anschließend begleitete die Schriftstellerin Stella Deetjen in die Region Chitwan und besuchte dort das neueste durch die Organisation ermöglichte Schulgebäude.
Quelle: Back to Life e.V.
Susanne Fröhlich fasste ihren Besuch zusammen: “Ich glaube, ich könnte noch Wochen herumfahren und Projekte und Ideen von Back to Life anschauen, aber ich habe jetzt einen ersten Eindruck und der haut einen echt um. Ich finde, eigentlich hätte jeder von uns, der so gut und privilegiert lebt, die Pflicht, ein bisschen was zu tun - jeder im Bereich seiner Möglichkeiten.“
Quelle: Back to Life e.V.
Weitere prominente Unterstützung fand Back to Life in dem Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen. Im Frühjahr 2016 hatte Hambüchen an der ZDF-Prominenten-Gameshow “I can do that“ teilgenommen und dort souverän den ersten Platz gewonnen. Noch vor laufenden Kameras verkündete er damals, seinen Preisgewinn Back to Life zur Verfügung stellen zu wollen. Mithilfe seiner großzügigen Spende konnte daraufhin in einem Bergdorf in Nepal ein Schulgebäude neu errichtet werden, das ebenfalls von dem verheerenden Erdbeben völlig zerstört worden war.
Eine dramatische Situation ergab sich im vergangenen Jahr, als ein gewaltiges Feuer im kleinen tibetisch geprägten Dorf Kimri, das selbst für die weitläufigen Verhältnisse von Mugu besonders abseits liegt, ausbrach. Bei dem Großbrand wurden 19 Häuser bis auf die Grundmauern zerstört und 112 Menschen verloren jegliches Hab und Gut. Back to Life erklärte sich umgehend bereit, zu helfen und Stella schickte ihr Team los, um die Brandopfer mit Kleidung sowie dringend benötigten Aufbewahrungscontainern für Reis, Getreide und Habseligkeiten auszustatten. Ganze zwei Tage benötigte dieses für den steilen und beschwerlichen Weg durch die Berge.
Ursprünglich war geplant, die Bewohner mit der Anlieferung von Metalldächern beim Wiederaufbau ihrer Häuser zu unterstützen, um der Gemeinschaft bald wieder ein normales Leben zu ermöglichen. Doch es stellte sich bald heraus, dass die Dorfbewohner zu erschöpft und mittellos waren, um diese Aufgabe aus eigener Kraft zu bewältigen. Nach einigen Überlegungen beschloss Back to Life das Dorf deutlich intensiver als geplant zu unterstützen und mit dem Wiederaufbau aller 19 abgebrannten Häuser das bislang größte Bauprojekt in der Geschichte von Back to Life zu realisieren.
Quelle: Back to Life e.V.
In den zurückliegenden Monaten erfolgten auch persönliche Widrigkeiten. “Die Wege hier sind oft sehr steinig. Jahrelang bin ich stets daran `vorbeigetanzt`, diesmal leider nicht“, erinnert sich Stella an einen Unfall, den sie im Oktober erlitten hat und der einen gebrochenen Fuß, einen verdrehten Knöchel, Schmerzen und ein eingegipstes Bein zur Folge hatte. Zum Glück verlief der Heilungsprozess gut, sodass Stella zum Ende des Jahres einige bereits verabredete Vorträge, Veranstaltungen und Lesungen in Deutschland realisieren konnte.
Dort wusste sie viel Erfreuliches aus dem zurückliegenden Jahr zu berichten: Das mittlerweile siebte Geburtshaus in Mugu konnte eröffnet werden (GDN berichtete in der Vergangenheit von dem Projekt; s. http://www.mariograss.germandailynews.com/bericht-36850/stella-deetjen-und-die-vergessenen-menschen-von-mugu.html) und weitere sechs Geburtshäuser sind bereits in Planung. “Ich kann es selbst kaum glauben - wir kommen unserem Ziel, eines Tages alle bedürftigen Teile Mugus mit unserem Versorgungsangebot abzudecken, mit großen Schritten näher“, berichtet eine glückliche Stella Deetjen. “Schon jetzt hat ca. ein Drittel aller Frauen Mugus Zugang zu unseren Häusern. Es werden immer mehr, das ist ein gutes Gefühl.“
Zudem konnte 2018 die mittlerweile 850. Geburt eines “Back to Life-Babys“ gefeiert werden. “Die Geburt von Ubjan zog sich hin. Insgesamt 10 Stunden hat es gedauert, bis das 3 kg schwere Neugeborene zur Welt kam“, erklärt die Hebamme. Für Ubjans Mutter, die drei Jahre zuvor ein Kind unter gefährlichen Bedingungen zur Welt gebracht hat, war dies eine gänzlich neue Erfahrung. “Damals war ich unerfahren und ängstlich. Ich war völlig allein, als ich im Kuhstall mein erstes Kind bekam“, erinnert sie sich.
Die vielfältige Arbeit, die Back to Life im vergangenen Jahr geleistet hat, kann hier lediglich ausschnitthaft dargestellt werden. Auf der Internetseite www.back-to-life.org sowie auf der Facebook-Seite sind weitere Informationen zu den Projekten des Vereins zu finden. Die einzigartigen Erfolge und Fortschritte wären ohne die stetige Unterstützung von Spendern nicht möglich. Wer Stella und ihr Team bei der Umsetzung der Ziele unterstützen möchte, kann dies unter dem folgenden Spendenkonto tun:
Kontoinhaber: Back to Life e.V.
IBAN: DE94 5008 0000 0729 9990 02
BIC: DRESDEFFXXX Bank: Commerzbank AG
Auf der Website www.back-to-life.org sind auch Spenden per PayPal möglich.
Zudem besteht die Möglichkeit verschiedene Patenschaften zu übernehmen. Mit einer Schulpatenschaft wird chancenlosen Mädchen in Nepal zu einer Schulausbildung verholfen und der notwendige Ausbau der schulischen Infrastruktur gefördert. Eine Geburtshauspatenschaft sichert langfristig den Unterhalt der Geburtshäuser und trägt nachweislich zur Senkung der Kinder- und Müttersterblichkeit bei. Durch eine Projektpatenschaft in Nepal werden vielfältige Hilfsprogramme für die notleidende Bevölkerung, aber auch die Erdbebenhilfe unterstützt.
Quelle: Back to Life e.V.
Mit der Direkt-Patenschaft für besonders bedürftige Kinder wird nachhaltige Einzelhilfe für soziale Waisen, extreme Härtefälle und medizinische Notfälle geleistet. Durch die Direkt-Patenschaft für Schulkinder wird Kindern aus armen Familien der Schulbesuch ermöglicht. Weitere Informationen zu den Patenschaften sind auf der Website www.back-to-life.org zu finden.
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