Auto/Motor
Evonik lehnt Einstieg in Batteriefertigung ab
GDN -
Der Essener Spezialchemiekonzern Evonik will sich am Aufbau einer heimischen Batterieproduktion nicht beteiligen. "Wir werden nicht in den Bau einer neuen Batteriefabrik in Europa investieren", sagte Vorstandschef Christian Kullmann dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe).
"Wir bleiben in der Rolle als Zulieferer für diese Produkte", so Kullmann weiter. Die Bundesregierung hatte diese Woche angekündigt, eine Batteriezellenfertigung in Deutschland mit Subventionen vorantreiben zu wollen. Dazu soll nach Vorstellung des Bundeswirtschaftsministeriums ein Konsortium gebildet werden, dem Autohersteller und Chemiefirmen angehören. Welche Unternehmen dazu bereit sind, ist noch offen. Evonik war vor zehn Jahren ins Batteriegeschäft eingestiegen und hatte gemeinsam mit Daimler ein Joint Venture zur Produktion gegründet. 2014 waren die Essener jedoch aus dem Projekt ausgestiegen. "Die Kooperation mit Daimler war leider nicht erfolgreich und hat uns viel Geld gekostet", sagte Kullmann rückblickend.
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