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Kardinal Marx übergibt 50.000 € an NGO-Mission Lifelin

Moschee im Vatikan?


Lifline "Shuttle-Service" (Quelle: Twitter)
GDN - Die katholische Kirche zeigt ein Herz für vermutliche Schlepper- und Schleusertätigkeiten. Der Erzbischof von München und Freising Kardinal Reinhard Marx zeigt ein großes Herz für den “Shuttleservice“ Lifelin nach Europa.
Kardinal Marx
Quelle: Twitter.com
Das Erzbistum bestätigt auf Twitter, dass auch Spenden per SMS überwiesen werden können. Der Kapitän der Lifelin Claus-Peter Reisch ließ diese Meldung über einen Tweet verbreiten. Reisch hatte in diesem Zusammenhang den Kardinal für die finanzielle Zuwendung gelobt. “Ich bedanke mich für die überaus großzügige Unterstützung durch das Erzbistum München-Freising für die nächste Mission. Die italienische Regierung spricht von Schleusertätigkeiten (Quelle: Pressestelle des italienischen Außenministeriums).
Anmerkung des GDN-Journalisten Dennis Andresen: Der Kardinal lässt die Frage offen, welches Land denn eigentlich für die Folgekosten aufkommen wird. Eine entsprechende Anfrage hat die vatikanische Pressestelle in Rom noch nicht beantwortet.
Auch die Frage, warum die bekannten Missbrauchsopfer noch keine wesentlichen Entschädigungen erhalten haben, die durch vereinzelte katholische Würdenträger offenbar begangen wurden, bleibt die katholische Kirche als Antwort schuldig.
Seenotrettung bedeutet nach internationalem Seerecht die Tatsache, dass in Notgeratene auf das Rettungsschiff verbracht werden und zum nächsten sicheren Land abgesetzt werden. Eine Überfahrt von der lybischen Küste über das Mittelmeer nach Europa ist keine Seenotrettung, mutet eher einer gezielt und taxierten Ausrichtung auf illegale Einwanderung an. Die europäischen Staaten haben zu dieser Thematik ein gesetzliches Regelwerk erschaffen, warum sich die NGO als auch die katholische Kirche halten sollte.
Der Vatikanstaat hat natürlich die Möglichkeit, alle Migranten der Lifeline in seiner Vatikanstadt aufzunehmen. Interessant wäre auch die Überlegung, ob der Vatikan auf seinem Staatsgebiet auch eine Moschee errichten möchte für die andersgläubigen, illegalen Zuwanderer. Dieses wäre eine Signalwirkung hinsichtlich der Religionsfreiheit als Botschaft für die Welt.
Seenotrettung ja, aber bitte im Rahmen des europäischen, geltenden Rechts aller EU-Mitgliedsstaaten.
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