Kultur

Schriftstellerin Leïla Slimani hält Sexismus für globales Problem

GDN - Die aus Marokko stammende Schriftstellerin Leïla Slimani kritisiert die ungleiche Bewertung von sexistischem Verhalten von Männern. "Nach Köln haben viele gesagt, dass arabische Männer weiße Frauen vergewaltigen wollen. In den USA wurde schwarzen Männern das Gleiche vorgeworfen. Weiße Männer aber galten als unproblematisch", sagte sie dem "Zeitmagazin".
Seit dem Fall Weinstein wisse man, dass es ein universelles Problem gebe. "Es ist keine Frage von Herkunft oder Hautfarbe." Slimani wurde in Marokko geboren und lebt in Paris. Am 10. September bringt sie ihr Buch "Sex und Lügen" auf Deutsch heraus. In diesem spricht sie mit arabischen Frauen über deren sexuelle Erfahrungen. Nachdem Slimani 2016 den renommierten Prix Goncourt für ihren Roman "Dann schlaf auch du" gewonnen hat, gilt sie als neue Stimme der französischen Literatur.
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