Auto/Motor

Unionsfraktionschef sagt Hilfen für Bau von Batteriezellfabriken zu

Volker Kauder
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Angesichts der Pläne von Continental, eine eigene Fabrik zur Produktion von Batteriezellen in Deutschland aufzubauen, deutet sich breite politische Unterstützung an. "Es ist zu begrüßen, dass der Autozulieferer Continental ernsthaft erwägt, in die Produktion von Batteriezellen einzusteigen", sagte Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe).
Es könne nicht sein, "dass Europa diesen wichtigen Zukunftsmarkt – eine Kernkompetenz in der E-Mobilität — alleine chinesischen und koreanischen Anbietern überlässt". Kauder stieg damit auch in die Kritik ein, dass chinesische Unternehmen sich verstärkt in Unternehmen mit Schlüsseltechnologien einkaufen, um international ihren Einfluss auszuweiten. "Wir müssen im globalen Wettbewerb mit eigenen Batterieherstellern präsent sein, sonst hängt unsere Automobilindustrie auf Dauer komplett von den Zulieferern in Asien ab", sagte er. Um dem zu begegnen, kündigte der Fraktionschef und Vertraute von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) staatliche Hilfen an, um etwa Continental bei seinen Plänen zu unterstützen. "Die Koalition ist bereit, solche Ambitionen mit Fördermitteln zu unterstützen", sagte Kauder. Vor einer Woche hatte Continental-Chef Elmar Degenhart im "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) erklärt, das Unternehmen halte es sich offen, in das Geschäft mit Batteriezellen einzusteigen. Am Mittwoch stellte auch VW-Chef Herbert Diess eine eigene Fertigung in Aussicht. Im September will die Regierung eine "Plattform Zukunft der Mobilität" einrichten. Chef wird der ehemalige SAP-Chef Henning Kagermann, der auch für eine Batteriefabrik wirbt. Mit der Plattform soll laut Verkehrsministerium auch die Industrie unterstützt werden, "die gesamte Wertschöpfungskette der Elektromobilität in Deutschland vorzuhalten, das heißt die Ansiedelung einer Batteriezellfertigung in Deutschland voranzubringen."
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