Vermischtes
Theologe: Pillen-Enzyklika hat Gläubige und Kirche entzweit
GDN -
Der Theologe Magnus Striet hat die sogenannte Pillen-Enzyklika "Humanae vitae" des früheren Papstes Paul VI dafür kritisiert, die Gläubigen und das Kirchenlehramt entzweit zu haben. "An den Auseinandersetzungen rund um `Humanae vitae` kann man beispielhaft ablesen, wie stark Lehramtstheologie und katholische Praxis auseinander driften", schreibt der Freiburger Theologieprofessor in einem Beitrag für die "Zeit"-Beilage "Christ & Welt".
Selbst konservative katholische Milieus ließen sich die eigene Sexualpraxis nicht vorschreiben. Gesellschaftlich wirksam könne der Katholizismus nur sein, wenn er sich den neuen Lebenswelten nicht verweigere, so Striet. "Mit Anpassung an den Zeitgeist hat dies nichts zu tun, sondern damit, auch in Glaubensfragen den Verstand nicht abschalten zu wollen." Die Enzyklika "Humanae vitae", in der sich Papst Paul VI gegen die Einnahme künstlicher Empfängnisverhütungsmittel aussprach, erschien 1968.
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