Sieg auch im letzten Spiel

GDN - Nicht zu bezwingen auch im letzten Heimspiel in der Saison. Der Thüringer Handball Club gewinnt gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen mit 30:24. Die ersten Minuten zeigten auf beiden Seiten die Qualität der Torhüterinnen, die bis zur 6. Minute das Tor sauber hielten.

Die offensive Abwehr des Thüringer Handball Clubs ließ bis zur 11. Minute nur zwei Treffer zu. Der verwandelte Strafwurf, von Sally Potocki zum 5:3, brachte die Gäste aus Leverkusen wieder in Tornähe. Gordana Mitrovic brachte, mit einem Hüftwurf, den THC erstmals mit drei Toren in Führung. Die Gäste vom TSV Bayer 04 Leverkusen kamen jedoch durch die sicher verwandelten Siebenmeter von Sally Potocki wieder heran. Die erste Zeitstrafe der Partie erhielt aufseiten der Gäste Annefleur Bruggeman, nach einem Foul an Beate Scheffknecht. Der Gastgeber konnte dies nicht nutzen, trotz Überlegenheit. Die Leverkusenerinnen nutzten nun leichte Unsicherheiten in der Abwehr des THC und glichen in der 23. Minute zum 9:9 aus.

Den ersten Treffer der zweiten Halbzeit erzielte die neue Rekordtorschützin der HBF, Iveta Luzumova. Es kam Unruhe ins Abwehrspiel des THC. Die Spielerinnen von Bayer 04 nutzten dies und erzielten drei Treffer in Folge. Nach nur 38 Minuten stand es 17:15. Herbert Müller bat darauf zum Gespräch. Ihm gefiel die Unruhe in der Abwehr in dieser Phase des Spiels nicht. Leverkusen blieb weiter dran und die Thüringerinnen konnten zunächst keinen höheren Vorsprung herausspielen. Der Ausgleich war für die Mädels auch Leverkusen zum Greifen nahe.

In der 52. Minute traf Iveta Luzumova vom Strafwurfpunkt über Katja Kramarczyk erstmals zur sechs Tore Führung. Die Luft war raus, bei beiden Mannschaften. Die letzten Minuten bis zum Endstand von 30:24 gehörten den Fans. THC Trainer Herbert Müller nach dem Spiel: "Wir wollten uns heute mit einem Sieg auf die Meisterfeier einstimmen, das ist gelungen. Aber ich möchte erst einmal Renate Wolf ehren die heute ihr letztes Spiel als Trainerin gemacht hat. Wir waren viele Jahre erbitterte sportliche Gegner und ich bin nun froh das daraus eine Freundschaft und gegenseitiger Respekt geworden ist. Ich ziehe den Hut vor der Leistung dieser Frau. Der Sieg heute war Mega wichtig, wir konnten im letzten Saisonspiel die weiße Weste zu Hause wahren."