Sport
Der Jubel um den Meisterpokal
Meisterschaftsfeier THC
Rückblick (Quelle: Pressefoto THC Logo und Spielbild Alexander Storm)
GDN -
Der 26. Mai stand für eine der größten Handball Meisterschaftsfeier des Thüringer Handball Club. Die Mädels von Chef Trainer Herbert Müller haben das geschafft, was unmöglich erschien. Mit eiserner Disziplin und Teamgeist konnte man sich gegen SG BBM Bietigheim durchsetzen.
Bereits 16 Uhr sollen sich die Fans des THC vor der Salza-Halle zum Fan-Fest zusammen finden. Es soll nicht nur die Meisterschaft in der Bundesliga gefeiert werden, sondern auch der Aufstieg in die 3. Liga der 2. Mannschaft. Frauenpower im Überschuss, damit hatte am Anfang der Saison keiner gerechnet. Es sollte schwer werden, sich gegen TOP Mannschaften wie Bietigheim, Dortmund, Metzingen und Leverkusen durchzusetzen. Nicht nur weil wichtige Spielerinnen fehlten, wie Anne Hubinger, welche sich von einer Verletzung erholte. In der Bundesliga war es bereits in der letzten Saison sehr eng. Nur wenige Punkte trennten die Mannschaften voneinander. Bietigheim galt als der Favorit mit TOP Spielerinnen. Doch für Bietigheim kam alles anders.
Der THC starte in Saison mit sehr viel Selbstvertrauen. Jeder Punkt wurde hart erkämpft. Zwei mal konnte man sich überraschend gegen Bietigheim in der Bundesliga durchsetzen. Selbst in der Champions League gewann man gegen den Favoriten. Im DHB Pokal jedoch lief es nicht rund. Im Entscheidungsspiel um den Einzug ins Final-4 verlor die Mannschaft von Trainer Herbert Müller gegen den Angstgegner Bietigheim. In der Bundesliga kam es zum ersten Knick. Die Niederlage gegen HSG Bad Wildungen Vipers war schmerzlich - doch die THC Mädels lassen sich davon nicht unterkriegen, und lernten aus ihren Fehlern. Im Rückspiel mit 35:21 zeigte sich das Müller-Team meisterlich.
Aber irgendwann ist auch bei den Besten der Besten die Luft raus. So verlor man im Rückspiel gegen Dortmund mit 38:31. Der THC schaffte etwas, womit keiner gerechnet hatte. Der Thüringer HC hat mit einem 35:22 Sieg beim HC Rödertal seinen Meistertitel perfekt gemacht. Über 100 mitgereiste Fans feierten diesen ganz besonderen Erfolg mit vielen Ideen und großer Stimmung in fremder Halle und das mitten in der Saison. Ein früher Erfolg, der für eine Leistungsdruckerlösung sorgte. Mit dem Meistertitel hatte man nicht gerechnet, aber vorne mit mischen wollte man. Jeder hatte zum Erfolg beigetragen, sei es die Mannschaft, die Trainer, die medizinischen Betreuer oder die Fans.
Sponsoren mit ihrem bereitgestellten Geld haben dies nicht ermöglicht, zusammen als "Familie" - Fans, Betreuerstab und Sponsoren konnten den amtierenden Meister auf einer beeindruckenden Art und Weise zeigen, was man mit Teamgeist erreichen kann. Bietigheim bleibt eine TOP Mannschaft. Die Sponsoren investieren viel in den Verein. Herbert Müller verglich den Verein mit dem FC Beiern München. Bietigheim legt großen Wert darauf, dass nur die Besten der Besten zum Spieleinsatz kommen. Das Ziel sei es, um die obersten Plätze der Champions League zu spielen. Doch ob der aktuelle Kurs auch der richtige ist?
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