Vermischtes
Autorin Susanne Fröhlich besuchte die Hilfsprojekte von Back to Life in Nepal
“Der Eindruck haut einen echt um“
(Quelle: Back to Life e.V.)
GDN -
Die von Stella Deetjen geleitete Hilfsorganisation Back to Life begrüßte im Februar 2018 Susanne Fröhlich in Kathmandu. Die TV-Moderatorin und Bestseller-Autorin reiste nach Nepal, um die verschiedenen Förderprogramme von Back to Life in den Regionen Nuwakot und Chitwan persönlich kennenzulernen.
Es ist eines der grundlegenden Probleme, die Menschen oft mit dem Spenden für wohltätige Zwecke haben. Ist das alles echt, was da erzählt wird? Kommt mein gespendetes Geld wirklich dort an? Wird den Bedürftigen am Ende tatsächlich geholfen?
Die Hilfsorganisation Back to Life bietet daher an, Projekte vor Ort zu besuchen. Spender, Paten und Interessierte sollen ein gutes Gefühl haben und sich vergewissern, was mit ihren Zuwendungen passiert.
Die Hilfsorganisation Back to Life bietet daher an, Projekte vor Ort zu besuchen. Spender, Paten und Interessierte sollen ein gutes Gefühl haben und sich vergewissern, was mit ihren Zuwendungen passiert.
Ende Februar 2018 nutzte Susanne Fröhlich diese Möglichkeit, reiste nach Nepal und besuchte vor Ort verschiedene Projekte. “Ich finde immer, dass die Realität doch ganz was anderes ist, als eine Hochglanz-Broschüre einer Hilfsorganisation. Klar, sieht man da auch große, dunkle Kinderaugen, die einen angucken, aber ich wollte es einfach mal in echt sehen“, begründet die Moderatorin und Autorin ihre Reise.
Nach stundenlanger, abenteuerlicher Fahrt über rot gefärbte Lehmpfade erreichten Stella Deetjen und Susanne Fröhlich eine der durch Back to Life wiederaufgebauten Schulen in der Region Nuwakot, die bei den katastrophalen Erdbeben 2015 zerstört worden waren. Susanne Fröhlich versuchte sich sogleich als Lehrerin, brachte den Kindern einige deutsche Worte bei und begeisterte sie mit lustigen Grimassen.
Nach den Erdbeben war in der Bergregion an den Anbau von Gemüse kaum noch zu denken. Die Wasserwege waren zerstört, sodass eine ausreichende Bewässerung der Felder nicht mehr gewährleistet werden konnte. Mit der Wiederherstellung der Wasserleitungen durch Back to Life sowie dem Bau neuer Wasser-Zapfstellen verbesserte sich die Situation schlagartig.
Back to Life unterstützt mehrere Kleinbauern durch landwirtschaftliche Schulungen sowie der Konstruktion von rudimentären Gewächshäusern aus Bambusstäben und Plastikfolie. Die simplen Bauten sorgen effektiv für einen deutlich erhöhten Schutz der Gewächse vor zu viel Sonne in den heißen Monaten, den harschen Regenfällen des Monsuns, aber auch den kalten, nebeligen Wintertagen.
Susanne Fröhlich ist von dem Konzept überzeugt: “Es ist eine einfache Idee, die nicht teuer ist und wie ein Schneeball-Effekt wirkt. Das finde ich toll!“
Anschließend begleitete die Schriftstellerin Stella Deetjen in die Region Chitwan und besuchte dort das neueste durch die Organisation ermöglichte Schulgebäude. Der Empfang für die beiden Frauen in der Schule von Thakaltar war geradezu überwältigend. Mehr als 400 Schüler hatten sich in langen Reihen aufgestellt und schmücken die beiden mit zahlreichen Blumenketten.
Zum Abschluss des Projektbesuchs brachte Stella ihren Gast zu einem der zahlreichen Privathaushalte des Dorfes, die von Back to Life mit einem kleinen, aber effektiven Biogasanlagen-System ausgestattet wurden. Dabei werden der Tier-Dung und das Abwasser der Toilette in einen großen unterirdischen Sammelbehälter geleitet, in dem das Gas durch die Lagerung entsteht. Die direkte Leitung des Gases zur Kochstelle im Haus macht die Essenszubereitung fast schon komfortabel - in einem täglichen Leben voller Einschränkungen und Entbehrungen.
Nach mehreren gemeinsamen Tagen hieß es schließlich Abschied nehmen. Susanne Fröhlich fasste ihren Besuch zusammen: “Ich glaube, ich könnte noch Wochen herumfahren und Projekte und Ideen von Back to Life anschauen, aber ich habe jetzt einen ersten Eindruck und der haut einen echt um. Ich finde, eigentlich hätte jeder von uns, der so gut und privilegiert lebt, die Pflicht, ein bisschen was zu tun - jeder im Bereich seiner Möglichkeiten.“
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